Dressurkurs mit Uli Deuber
 

Einen zweitägigen Kurs mit Uli Deuber konnten wir mit guter Beteiligung "aus den eigenen Reihen" sowie mit zwei Gastreitern im August 2013 auf unserer Anlage abhalten. Da wir Uli Deuber (der unter anderem bekannt ist, als Inhaber und innovativer Entwickler der Sattlerei Deuber & Partner) zum ersten Mal bei uns begrüßen durften, waren wir sehr gespannt was uns erwarten würde.

 

Uli ist Schüler von Desmond O'Brian (Wiener Hofreitschule) und schnell merkten wir, dass er in seinem Unterricht ganz andere Schwerpunkte als z.B. Caroline Jordan oder Dominique Barbier setzte. Ausgehend von der Tatsache, dass ein guter Sitz nicht nur wünschenswert und wichtig ist, sondern ausschliesslich ein korrekter, lockerer Sitz korrektes Treiben erlaubt und sich das Pferd nur so entspannt unter dem Reiter vorwärtsbewegen kann, begann Uli mit der Betrachtung und Bearbeitung des Reitersitzes. Er erklärte detailliert und anschaulich Zusammenhänge und Wirkungskreise bei Pferd und Reiter und ergänzte diese mit Übungen für den Reiter am Boden oder auf dem Pferd, um Gefühl und Beweglichkeit zu schulen. Wir erfühlten Fussfolgen, ritten Übergänge, Schulterherein, Travers nur mit der Beckenbewegung und arbeiteten an Piaffe und Pirouetten. Wir erlebten wieder einmal zwei inspirierende,gemeinsame Tage mit tollen Gesprächen, Anregungen und natürlich viel Spass, auch für unseren Trainer. Dies wird sicher nicht der letzte Kurs mit ihm gewesen sein.


Dominique Barbier und die Reitsportgemeinschaft Petersberg in einem Lehrgang über die Wege zur Leichtigkeit in der klassischen Dressur

 

Schon vor Jahresbeginn hatten wir dieses ganz besondere Event angekündigt: Einen Kurs für klassische Dressur mit dem französischen Reitmeister Dominique Barbier, bekannt aus zahlreichen Büchern, der aus seiner Wahlheimat Kalifornien von uns eingeladen, für drei Tage nach Norddeutschland kam.

 

 

Auf der Reitanlage des Schlösschens Bothmer in Niedersachsen waren fünf der sieben Teilnehmer Mitglieder der RSG Petersberg, die die weite Reise aus Sachsen- Anhalt mit ihren Pferden nicht scheuten und – vor allem- nicht bereuten! Bei strahlendem Sonnenschein trafen sich in stilvoller und freundlicher Umgebung hochmotivierte Teilnehmer und Zuschauer aus allen Himmelsrichtungen. Selbst Schweden war nicht zu weit, um eine begeisterte Reiterin zu diesem Kurs zu locken Insgesamt 9 RSG- Mitglieder (darunter auch die Organisatoren) erlebten ein unvergessliches gemeinsames Wochenende, das alle Erwartungen noch übertraf.

Unter Anleitung von Dominique Barbier erlebten wir Reiter/innen unsere Pferde neu: In nur 6 Unterrichtseinheiten entwickelten und verbesserten sich Losgelassenheit, Geschmeidigkeit, Schwung und Versammlung in Leichtigkeit ohne Stress, Kraft oder Gewalt, wie wir es nicht für möglich gehalten hatten. Dominique lehrt in seinen „Clinics“ zu fühlen und zu visualisieren statt zu agieren. Liebe, Achtung und Respekt, eine positive Einstellung ohne Zweifel und ein deutliches, inneres Bild lassen uns mit unserem Pferd eins werden. Dominique vermittelt kein kompliziertes Regelsystem für Hilfengebung und Ausbildungsschritte (Grundlegendes Wissen setzt er voraus). Seine Philosophie ist die Reduzierung und Vereinfachung, um Pferd und Reiter auf der mentalen und spirituellen Ebene zusammenzuführen. Wir Reiter sollen uns so wenig wie möglich einmischen, damit das Pferd ungestört, entspannt und motiviert seine natürliche Ausstrahlung entfalten kann. Nur so entsteht wahre Leichtigkeit, mit der beide- Reiter und Pferd - glücklich sein können. Und auch für Reitpferde gilt: Wahre Schönheit kommt von innen!

Vor dem Reiten werden die Pferde bei Dominique Barbier immer an der Longe und an der Hand gearbeitet, um zu lösen, zu gymnastizieren und zu mobilisieren. Auch kann der Reiter schon vor dem Aufsitzen den Zustand seines Pferdes beurteilen und entscheiden, wie die tägliche Übungseinheit gestaltet werden soll. Dieses klare, einfache System ist extrem schonend und effektiv. Seitdem wir unsere Pferde auf diese Weise arbeiten, haben sie sich phantastisch entwickelt! Natürlich mussten wir Reiter uns in vielen Bereichen umstellen und hart an uns arbeiten - aber Dominique ist ein geduldiger Trainer mit ganz viel Humor, immer positiv, freundlich und motivierend. Immer wieder wurden wir aufgefordert: „…und jetzt noch einmal - mit einem Lächeln!" Wir alle haben das Wochenende mit ihm wirklich genossen.

P. S. In der letzten Unterrichtseinheit arbeitete Dominique zwei unserer Pferde am langen Zügel, wobei eines diese Arbeit noch gar nicht kannte. Beide Pferde gingen innerhalb weniger Minuten Seitengänge in allen Grundgangarten und piaffierten, dass wir aus dem Staunen nicht herauskamen. Dominique lässt Pferde tanzen- einfach so.

 

Nicht unerwähnt soll aber auch das wunderschöne Ambiente und die außerordentlich nette Atmosphäre auf Schloss Bothmer bleiben, in dessen Hotel einige Gäste sowie auch Dominique untergebracht waren und wo man uns mit zünftigen, leckeren Mahlzeiten bei Kraft und guter Laune hielt. Wir bedanken uns an dieser Stelle noch einmal herzlich bei den „Schlossherren“ Familie Königbauer, die den Reitern mit ihren Pferden und ganz besonders Dominique Barbier einen wunderschönen Aufenthalt ermöglichten! Kulinarisch wie atmosphärisch ist dieses Schlosshotel (Schwarmstedt bei Hannover) für einen „Rundum-Wohlfühl-Urlaub“ ein Geheimtipp. Wer mehr über Domonique Barbier, seine Philosophie und über Kurse wissen möchte, findet Informationen unter http://www.wegezurleichtigkeit.de , auf unserer Homepage oder unter 0177/6792986.


Dominque Barbier lehrt französisch-klassische Reitweise

 

 

Dominique Barbier baut zwischen Reiter und Pferd eine tiefgehende Kommunikation auf, die das Reiten für Tier und Mensch angenehm gestaltet. Dreitägiges Symposium über den „Weg der Leichtigkeit“ für Pferd und Reiter.

 

 

Schwarmstedt (mr). Auf der Reitanlage von Schloss Bothmer in Schwarmstedt haben sich vom 19. bis 21. April interessierte Pferdeliebhaber und Reiter zu dem dreitägigen Symposium und Dressurlehrgang „Dressage for the New Age“ mit Vorträgen, Gesprächs- und Diskussionsrunden sowie praktischen Trainingseinheiten im Dressurreiten getroffen.
Unter dem Motto „Wege zur Leichtigkeit“ präsentierte Reitlehrer, Buchautor und Kommunikationstrainer Dominique Barbier die französisch-klassische Reitweise „La belle lègèretè à la Francais“, die bereits von der UNESCO als Weltkulturerbe ernannt wurde. Unter dieser Reittechnik kann man sich einen leichten Umgang mit dem Pferd vorstellen, der das Zusammenspiel zwischen Mensch und Tier durch eine tiefgehende Kommunikation erleichtert und für beide angenehm gestaltet. „Es geht hier nicht um einen Wettkampf. Das Pferd soll in eine Position gebracht werden, in der es sich wohl fühlt und mit wenig Einwirkung des Reiters Haltung und Bewegung beibehält“, erklärt Birgit Deising, Veranstalterin des Symposiums. Drei Tage lang lehrte Barbier sieben Reitern und interessierten Zuschauern à zwei Trainingseinheiten pro Tag seine Philosophie von der Leichtigkeit in der Dressur, basierend auf gegenseitigem Respekt, Verständnis für die Natur des Pferdes und Feinfühligkeit. Die Entspannung des Pferdes schafft er beispielsweise mit dem Führen an der Longe und dem Schulterherein, eine Reitkunst, bei der das Pferd seine Vorder- und Hinterbeine im Seitengang kreuzt, um die Muskulatur zu lockern. „Barbier geht es nicht in erster Linie darum, dass der Reiter zufrieden ist, sondern dass das Pferd glücklich ist. Es ist eine Lebensphilosophie, die er mit seiner Reitkunst vermittelt“, sagt Deising. Sie veranstaltet dieses Symposium bereits seit mehreren Jahren mit Barbier.
Nicht nur Praxis stand bei der Veranstaltung auf dem Programm, sondern auch Vorträge und Diskussionsrunden. So sprachen die Teilnehmer über die mögliche Gründung einer Stiftung zum Erhalt der französisch-klassischen Reitkunst und hörten Vorträge über die Reitkünste Piaffe und Passage sowie über die Haltung Versammlung. „Es ist bemerkenswert, welche Fortschritte nach den drei Tagen Training erkennbar sind“, erzählt Deising begeistert am dritten Veranstaltungstag. Und nicht nur sie ist glücklich, die Pferde sind es auch.

 

Artikel aus dem Schwarmstedter "ECHO" vom April 2013


Ankündigung des Symposiums im Schwarmstedter "ECHO" am 6. April 2013
Ankündigung des Symposiums im Schwarmstedter "ECHO" am 6. April 2013